Presseberichte 2017


Feuerwehren im Unfalleinsatz

Biberach, 22.12.2017
Feuerwehren im Unfalleinsatz

Feuerwehren im Einsatz, 22.12.2017

Zu einem Unfall mit einem Leichtverletzten und einem Schaden von etwa 7.000 Euro kam es am heutigen Freitagmorgen gegen 6.20 Uhr auf der B33 zwischen Biberach und Steinach. Der 26 Jahre alte Fahrer eines Transporters war am Ende der zweispurigen Ausbaustrecke aus bislang ungeklärter Ursache ohne Fremdeinwirkung von der Fahrbahn abgekommen. Sein Opel-Transporter überschlug sich dabei, wodurch sich der Mann leichte Verletzungen zuzog. Er wurde durch den Rettungsdienst in das Klinikum nach Offenburg gebracht. Die Feuerwehren Biberach und Steinach sicherten die Einsatzstelle ab und leuchteten diese aus, sodass der PKW mit Hilfe des Abschleppdienstes geborgen werden konnte.

Quelle:
Schwarzwälder Post, 22.12.2017
Foto:
Feuerwehr Biberach

Herbstübung der Biberacher Gesamtfeuerwehr

Montag, 30.10.2017
Herbstübung der Biberacher Gesamtfeuerwehr:
Verpuffung beim Schnapsbrennen setzt Nebengebäude in Brand

Vergangenen Samstag, 28.10.2017, 14.30 Uhr – Feuerwehr-Übungsalarm in Biberach und Prinzbach: Eine Verpuffung beim Schnapsbrennen im Nebengebäude des Schmiederhofs im Obertal führt zu einem Brand, der trotz aller Bemühungen während der Löscharbeiten das gesamte Gebäude erfasst. Dabei werden mehrere Personen verletzt.

Es brennt! Eine Verpuffung in einem Nebengebäude führte im Szenario zu einem Brand, der natürlich gelöscht werden musste. Der Schwerpunkt der Übung lag jedoch auf logistischen Aspekten

Die Feuerwehr will an jenem Samstag den Ernstfall üben. Wie ist das Vorgehen im realen Brandfall? Vor allem der Umgang mit den beengten Platzverhältnissen und der Aufbau der Wasserversorgung zur Brandbekämpfung sollen bei der Herbstübung im Fokus stehen.

Als erstes, nur wenige Minuten nach der Alarmierung, ist die Abteilungsfeuerwehr Prinzbach mit dem TSF/W vor Ort. Sie beginnt sofort mit der Menschenrettung und ersten Löschmaßnahmen. Drei Kinder werden aus dem Nebengebäude geborgen und an die Helfer des DRK übergeben, die sich in sicherer Entfernung um diese kümmern. Es gilt einen offenen Schienbeinbruch, ein bewusstloses Kind mit Kopfplatzwunde und einen Jungen mit Verbrennungen an beiden Händen zu versorgen. Im Laufe der Übung wird die Zahl um zwei Einsatzkräfte steigen – ein Ersthelfer hält im Szenario dem psychischen Druck nicht stand und muss ebenfalls betreut werden, außerdem soll der Umgang mit einem im Einsatz verunglückten Atemschutzgeräteträger geübt werden.

Kurz nach der Prinzbacher Abteilungsfeuerwehr trifft der Mannschaftstransportwagen der Abteilung Biberach ein. Er beherbergt die Einsatzzentrale. Das Löschfahrzeug HLF 10/10 der Abteilung Biberach wird in der Zufahrt des Anwesens in Stellung gebracht. Seine Aufgabe: Durch eine Riegelstellung mit 3 C-Rohren das Übergreifen der Flammen auf das Hauptgebäude zu verhindern. Um 14.42 Uhr heißt es »Wasser marsch«. Es gibt zwei Einsatzabschnitte: den Abschnitt »Brandbekämpfung im Nebengebäude« und den Abschnitt »Wohnhausschutz«.

Übungsschwerpunkt: Wasserversorgung

»Die große Herausforderung bei einigen Anwesen im Obertal ist die Wasserversorgung und die Aufstellung der Fahrzeuge«, informiert Kommandant Klaus Disch. Am Samstag wird dafür eine Förderleitung quer über die Wiesen zum Prinzbach gelegt. 270 Meter B-Leitungen sind dafür notwendig. Für den nötigen Druck sorgen drei Förderpumpen, bei der Wasserentnahme aus dem Bach wird zudem der neue Saugkorb für Flachwasser eingesetzt. Zusätzlich wird zur Sicherstellung der Wasserversorgung die Wasserentnahme aus dem Hydrantennetz vorbereitet. Dieses ist im Obertal schwächer ausgebaut als anderswo, so dass zusätzlich der Ausgleichsbehälter zum Einsatz kommt.

Bei der anschließenden Besprechung im Gasthaus »Linde« an späten Nachmittag fasst Klaus Disch zusammen: »Im Großen und Ganzen hat es ganz gut funktioniert.« Zweimal hätte es Probleme mit der Wasserversorgung an der Förderpumpe TS 8 gegeben – Bedienfehler, die nun abgestellt seien. Er dankt der Familie Schmider für das zur Verfügungstellen des Übungs­objekts und allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Im Einsatz waren fünf Fahrzeuge und 39 Feuerwehrleute, davon sechs unter Atemschutz, sowie insgesamt ein gutes Dutzend DRK-Kräfte.
Prinzbachs Ortsvorsteher Klaus Beck hofft »dass es immer bei der Übung bleibt« und anerkennt den Wert der Übung, die mehrere Anwesen betrifft.

Bürgermeisterin Daniela Paletta überzeugte sich ebenfalls vor Ort von der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr. Sie lobt die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzkräften und konstatierte, dass mit Ausgleichsbehälter und Saugkorb zwei wichtige Anschaffungen gemacht wurden. Auch wenn man immer hofft, dass nichts passiert: »Ich bin froh, dass wir eine so gut funktionierende Feuerwehr haben.«

Quelle:
Schwarzwälder Post, 30.10.2017
von Susanne Vollrath
Fotos:
Susanne Vollrath

Brandschutztag 2017

Freudentag für die Feuerwehr
Viele Besucher kamen zum fünften Biberacher Brandschutztag – Feuerwehrangehörige im Festeinsatz

Der fünfte Brandschutztag der Feuerwehr Biberach lockte mit vielerlei Attraktionen wieder zahlreiche große wie auch kleine Feuerwehr-Interessenten.

Großes Interesse am fünften Brandschutztag- In und vor der Fahrzeughalle wurde ein informativer und unterhaltsamer Nachmittag bei der Biberacher Feuerwehr genossen.
Großes Interesse am fünften Brandschutztag- In und vor der Fahrzeughalle wurde ein informativer und unterhaltsamer Nachmittag bei der Biberacher Feuerwehr genossen.
Die Jugendfeuerwehr zeigte, wie ein Fahrzeugbrand mit Schaum gelöscht werden kann.
Die Jugendfeuerwehr zeigte, wie ein Fahrzeugbrand mit Schaum gelöscht werden kann.
Großes Interesse am fünften Brandschutztag- In und vor der Fahrzeughalle wurde ein informativer und unterhaltsamer Nachmittag bei der Biberacher Feuerwehr genossen.

Anhand von drei Vorführungen brachte die Feuerwehr Biberach den Zuschauern näher, wie bei einem Einsatz vorgegangen wird und worauf zu achten ist. Angefangen mit einem Wohnungsbrand bis hin zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person wurde einiges geboten. Auch die Jugendfeuerwehr bewies ihr Können beim Löschen eines Fahrzeugbrandes mit Schaum.

Waren die Feuerwehrfahrzeuge einmal nicht bei einer Vorführung im Einsatz, so konnte man diese im Kreise ihrer Vorgänger genauer betrachten. Von Pferdegezogener Handdruckspritze bis hin zum neuesten Fahrzeug, dem Mannschaft-Transportwagen, ließ sich die Geschichte der Biberacher Feuerwehrfahrzeuge von 1878 bis heute nachverfolgen. Doch nicht nur fürs Auge wurde einiges geboten.

Bei strahlendem Sonnenschein verbrachten zahlreiche Besucher den Nachmittag bei einem deftigen Mittagessen oder Kaffee und Kuchen auf dem Feuerwehrfest. Bei einem netten Schwätzchen wurde sich über die zuvor abgegebene Stimme für die Bundestagswahl unterhalten, während die Kinder von der Jugendfeuerwehr betreut wurden. Von Hüpfburg über Wasserspiele bis hin zu Kinderschminken wurde für Spaß und Spannung gesorgt.

Die Feuerwehrangehörigen waren begeistert über das große Interesse an ihrem Brandschutztag und würden sich im Nachgang über Interessenten für die Jugendfeuerwehr sowie die Einsatzabteilung freuen. Alle Interessierten sind eingeladen unverbindlich an einem Übungsabend im Feuerwehrgerätehaus vorbei zu schauen.

Quelle:
Schwarzwälder Post, 27.09.2017
von Katharina Boni
Fotos:
Katharina Boni

Feuer im Lagerraum ausgebrochen

Montag, 10.07.2017
Feuerwehren Biberach und Drehleiterzug der Wehr Zell im Einsatz – Bewohnerin bemerkt Brand

Die Feuerwehr Biberach und die Drehleiter aus Zell a. H. wurde heute Nacht um 3.48 Uhr zu einem Gebäudebrand in die Mühlenstraße ge­rufen. Ein Lagerraum brannte.

An einem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen schlugen beim Eintreffen der Hilfskräfte die Flammen bereits aus der durchgebrannten Außentür. Die Hausbewohnerin, die in der darüber liegenden Wohnung geschlafen hatte, bemerkte glücklicherweise den Brand im Erdgeschoss und konnte das Gebäude unverletzt verlassen.

Der Brand im Lagerraum wurde von der Feuerwehr schnell gelöscht und die leicht verrauchte Wohnung mit dem Belüftungsgerät rauchfrei gemacht. Die ebenfalls alarmierte Drehleiter der Feuerwehr Zell a. H. musste nicht eingesetzt werden.

Eingesetzt werden konnte die neue Wärmebildkamera der Feuerwehr Zell a. H. Sie traf vor wenigen Tagen bei der Wehr Zell a. H. ein.

Quelle:
Schwarzwälder Post, 10.07.2017
von Klaus Disch
Fotos:
Feuerwehr Biberach

Viele Helferinnen und Helfer verhindern größeren Schaden

Die Brandstelle lag unterhalb des Kammweges »Badwaldkopf – Rebeck« – Feuerwehren, THW, Polizei und Rotes Kreuz waren in der Nacht von Montag auf Dienstag viele Stunden im Einsatz – Gebrannt hat die Laub- und Strauchschicht im Waldstück – Ob die teils verkohlten Eichen absterben oder überleben ist noch nicht abzuschätzen

Vermutlich ein Biltzeinschlag hat am Montagabend den Waldbrand im Stadtwald unterhalb des Kammweges verursacht. Einen zerschlagenen Baum konnten die Einsatzkräfte und Förster Klaus Pfundstein am Tag nach dem Brand feststellen.

Er steht etwa 60 Meter unterhalb des Weges. Von diesem Punkt aus habe sich das Feuer nach oben ausgebreitet. Es ist den Hang hinaufgezogen. Oben am Kamm konnten die Einsatzkräfte es aufhalten. »Zum Glück ist dort noch ein größerer Weg, so dass wir in diesem Bereich einen Feuerübersprung verhindern konnten!«, berichtet Florian Lehmann, Kommandant der Feuerwehr Zell a. H.

Im Waldstück wachsen
Eichen. »Sie sind 100 Jahre alt«, informiert Förster Klaus Pfundstein. Das Feuer hat die Rinde der Eichen teils bis auf die Höhe von zwei Metern verkohlt. »Der Schaden ist derzeit noch nicht abzusehen«, so der Förster. Eine vier Zentimeter starke Rinde umgibt die Eiche. Ob diese sie genug vor der Hitze des Feuers geschützt hat muss sich zeigen.

Um 21.44 Uhr wurde die Feuerwehr Zell a. H. und parallel dazu die Feuerwehr Biberach alarmiert. Das Lokalisieren der Einsatzstelle im Wald während der Dunkelheit gestaltete sich sehr schwierig. Mehrere hundert Meter musste Florian Lehmann zu Fuß laufen, bis er auf die Brandfläche stieß. Anschließend fuhr die Biberacher Wehr mit ihren Löschfahrzeugen direkt an die Einsatzstelle. »Für weitere Fahrzeuge war am Einsatzort kein Platz«, so Lehmann. Auf einer Fläche von 60 auf 30 Metern brannte die Laub- und Strauchschicht.

Die Feuerwehr Biberach übernahm die Brandbekämpfung und wurde anschließend durch die Feuerwehr Zell unterstützt. Später unterstützte noch die Feuerwehr Steinach bei der Brandbekämpfung.
Das Feuer wurde mit Wasser bekämpft. Um eine Ausbreitung zu verhindern, wurde zunächst das Feuer im Bereich des Kammweges gelöscht. Danach wurde an den Flanken angegriffen, um eine seitliche Ausbreitung zu verhindern. Weil keine weiteren Fahrwege den Zugang zur Einsatzstelle mit Fahrzeugen erlaubten, mussten die Einsatzkräfte auch ins Gelände.  »Dies war insbesondere aufgrund dessen Steilheit sehr schwierig«, berichtet Florian Lehmann. »Besonders loben möchte ich in diesem Zusammenhang den Einsatz der Feuerwehrleute direkt an der Einsatzstelle. Hierbei insbesondere, der der Kameraden aus Biberach. Sie haben unter schwierigen Verhältnissen und unter starken körperlichen Belastungen, am Rande der Erschöpfung, einen super Job gemacht!«

Wie kam das Wasser in den Wald
Tanklöschfahrzeuge fuhren im Pendelverkehr zu einer Übergabestelle und pumpten von dort das Löschwassser durch eine Förderleitung an die Einsatzstelle. Die Übergabestelle lag 300 bis 400 Meter vom Einsatzort entfernt.
»Das Verlegen von einer festen Förderleitung im Wald bei Bränden sollte in der Regel nicht gemacht werden. Die Lage könnte sich schnell ändern und dann bringe die Förderleitung nichts mehr, oder liegen im Feuer. Deshalb macht ein Pendelverkehr mehr Sinn«, erklärt Florian Lehmann die Brandbekämpfung. Die Feuerwehr Zell übernahm die Organisation des Pendelverkehrs zur Wasserförderung. Im wechselseitigen Einsatz waren die Tanklöschfahrzeuge Nordrach (2400 Liter), Oberharmersbach (2400 Liter), Hausach (5000 Liter), Ohlsbach (3800 Liter) und Durbach (3500 Liter). In der Alarm- und Ausrückordnung der Feuerwehr Zell a. H. ist definiert, dass bei einem Waldbrand zwei Tanklöschfahrzeuge automatisch mit alarmiert werden. Er habe den Waldbrand bei Alarmierung gesehen und in Absprache mit Kreisbrandmeister Bernhard Frei sofort drei weitere Tanklöschfahrzeuge und die Führungsgruppe alarmiert, erklärt Florian Lehmann.

Auch mehrere Pumpfässer standen zur Verfügung. »Im Katastrophenfall werden Landwirte teils angerufen, andere bieten spontan ihre Hilfe an«. Mit ihren wassergefüllten Pumpfässern haben sie sich bei der Fa. Karl Knauer in Biberach und am Gerätehaus der Feuerwehr Zell a. H. bereit gestellt.

Um ca. 23.45 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und es wurden noch Nachlöscharbeiten durchgeführt. Diese dauerten bis ca. 2.30 Uhr. Im Anschluss wurde, bis zum Morgen, ein Fahrzeug zur Brandwache an der Einsatzstelle belassen.
Insgesamt waren 131 Helfer im Einsatz, dies waren THW, Polizei, Rotes Kreuz und vor allen Dingen die Feuerwehren. Der Führungsstab unter der Leitung von Christian Keller aus Wolfach koordinierte die Einsatzkräfte.

Quelle:
Schwarzwälder Post, 29.06.2017
von Ute Berger

Geschichte, Gegenwart und Zukunft waren die bestimmenden Themen des Festbanketts

Gruppenfoto
Foto: Freiwillige Feuerwehr Biberach - Abteilung Prinzbach

»Wir können dafür nur Danke sagen«

Redner würdigten beim Feuerwehr-Jubiläum das ehrenamtliche Engagement

Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft würdigten am Samstag im Rahmen des Festbanketts zum doppelten Feuerwehr-Jubiläum das ehrenamtliche Engagement der Bürger und Jugendlichen für die Feuerwehr.

Die 75-jährige Geschichte der Einsatzabteilung wurde mit einem Dia-Vortrag nachvollzogen, die Jugendfeuerwehr schaute mit Fotos, Videoaufnahmen und temporeichen Show-Einlagen auf die 20 Jahre ihres Bestehens zurück.

Abteilungskommandant Pirmin Huber stellte an diesem Abend heraus, wie schön es ist, für eine gute Sache zu arbeiten. Da ein großer Teil der aktiven Wehr aus ehemaligen Mitgliedern der Jugendfeuerwehr besteht, fasste er den Anlass für das doppelte Festbankett so zusammen: »Die Feuerwehr ist älter, aber nicht alt geworden«. Er sprach zudem an, dass die Feuerwehrleute nicht nur gegen Brände zu kämpfen haben, sondern auch gegen Vorurteile. Es gelte, von der Gesellschaft Respekt und Anerkennung für diese ehrenamtliche Tätigkeit einzufordern.

Enge Verbundenheit mit der Feuerwehr
Anlassgerecht in Feuerwehrrot gekleidet, gratulierte Biberachs Bürgermeisterin Daniela Paletta den Feuerwehren in einer wertschätzenden Rede zu ihren Jubiläen und überbrachte die besten Grüße von Rat und Verwaltung. Die Feuerwehr sei ein nicht besonders familienfreundliches Hobby, oder besser eine Berufung, bemerkte sie. »Brand- und Katastropheneinsätze sind kein Freizeitspaß«, brachte es die Bürgermeisterin auf den Punkt. Oft setzen die Helfer ihr eigenes Leben ein und werden bei ihrer Arbeit dazu manchmal durch Schaulustige behindert. Dennoch nehmen die Feuerwehrleute ihre Verantwortung ernst und sind immer dort zur Stelle, wo sie gebraucht werden. Sie betonte die enge Verbundenheit zwischen Rathaus und Feuerwehr und stellte sich demonstrativ hinter die Leistung der Feuerwehr. Auch den Arbeitgebern dankte sie, die ihre Mitarbeiter für Einsätze freistellen, und allen, die in den vergangenen 75 Jahren die Wehr durch Spenden unterstützt haben.

Besondere Anerkennung richtete sie zudem an Klaus Disch, der sich vor 20 Jahren für die Gründung der Jugendfeuerwehr stark gemacht hatte. Die Jugendlichen und den Jugendwart Michael Weng rief sie dazu auf: »Weiter so! Ich bin sehr stolz auf euch.« Sie ging in ihrer Festrede zudem auf die wachsenden Aufgaben und Anforderungen an die Feuerwehr ein und wies darauf hin, in welcher Weise die Organisation das Gemeinschaftsleben in der Gemeinde mitprägt. Die Mitglieder in der Freiwilligen Feuerwehr leben bürgerschaftliches Engagement in einer vorbildlichen Weise. »Wir können dafür nur Danke sagen«.

Mit Begeisterung dabei
Der Prinzbacher Ortsvorsteher Klaus Beck hatte Zahlen parat, die belegten, wie breit die Feuerwehr in der Gesellschaft verankert ist: Über 1 Million Männer und Frauen sind in zirka 43.000 Feuerwehren in Deutschland aktiv.

Er warb für dieses ehrenamtliche Engagement. Nicht zuletzt Neubürgern der Gemeinde, die bereits an ihrem vorherigen Wohnort in der Feuerwehr engagiert waren, stünden die Türen jederzeit offen.
Biberachs Gesamtkommandant Klaus Disch gratulierte ebenfalls der »kleinen, aber feinen Abteilung« Prinzbach zum Jubiläum. Sie übernimmt im Notfall eine wichtige Rolle, wenn sie wichtige Minuten in der Anfahrt zum Beispiel auf die verstreut liegenden Höfe spart. Wie gut die Abtei­lungen zusammenarbeiten, machte er an der gemeinsamen Jugendfeuerwehr fest.

Kreisbrandmeister Frei dankte Bügermeisterin Daniela Paletta für ihren Einsatz für die Feuerwehr. Er appellierte, den Einsatz der Feuerwehr nicht nur mit Gedanken an Katastrophen zu besetzen. Die Begeisterung für das Tun sei ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Engagements.

Richard Kammerer, der in doppelter Funktion anwesend war – als Vereinssprecher und als Vertreter der Karl Knauer-Stiftung – zollte den Feuerwehrleuten Respekt: »Ihr lebt Ehrenamt in Perfektion«. Er kündigte an, dass die Karl Knauer-Stiftung den feiernden Feuerwehren im Herbst einen »angemessenen Betrag« überweisen wird.

Quelle:
Schwarzwälder Post, 06.06.2017
von Susanne Vollrath

Thomas Echle wurde zum Ehrenkommandanten ernannt

Ehrungen
Foto: Schwarzwälder Post

Im Rahmen des Festbanketts anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr in Prinzbach wurde Thomas Echle zum Ehrenkommandanten ernannt. Von 1995 bis 2015 leitete er die Feuerwehr-Abteilung. In seiner Amtszeit wurde unter anderem das aktuelle Feuerwehr-Auto angeschafft (2001) und das Feuerwehrhaus ausgebaut (2001/2002). Im Bild von links nach rechts: stellvertretender Abteilungskommandant Gerhard Huber, Abteilungskommandant Pirmin Huber, die Ehefrau des Geehrten, Ehrenkommandant Thomas Echle, Bürgermeisterin Daniela Paletta, Ortsvorsteher Klaus Beck, Gesamtkommandant Klaus Disch.

Quelle:
Schwarzwälder Post, 06.06.2017
von Susanne Vollrath

Generalversammlung am Freitag, 31.03.2017

»Feuerwehren haben unter schwierigsten Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet«

Jahreshauptversammlung der Feuerwehren Biberach und Prinzbach – 75-jähriges Jubiläum der Feuerwehr Prinzbach wird am 4. Juni 2017 gefeiert Abteilungskommandant Pirmin Huber erhielt seine Beförderung zum Löschmeister. Daniela Paletta gratulierte ihm und überreichte die Ernennungsurkunde. Pirmin Huber hat einen Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal besucht und erfolgreich abgeschlossen.

Am Freitagabend trafen sich die Feuerwehrkameraden im FVB-Clubheim zur ihrer Generalversammlung. Es wurde über die Arbeit im vergangenen Jahr und über die Unterstützung der Biberacher Vereine, der politischen Gemeinde und der Kirchengemeinde berichtet. Außerdem wählte das Gremium die Abteilungsausschüsse und den Gesamtausschuss der Feuerwehr Biberach.

»Die Feuerwehren haben unter schwierigsten Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet«, zeigte sich Bürgermeisterin Daniela Paletta immer noch beeindruckt vom Einsatz bei dem Großbrand auf dem Anwesen der Familie Brosamer. Am 3. Oktober war in einem Offenstall mit Rindern ein Brand ausgebrochen. Paletta war persönlich vor Ort und erlebte den Einsatz der Feuerwehren hautnah mit. Sie schilderte ihre Eindrücke bei diesem Großbrand des Ökonomiegebäudes mit vielen Tieren. Abschließend sagte sie den Mitgliedern der Feuerwehren: »Ich danke Ihnen allen ausdrücklich für ihre ständige Einsatzbereitschaft und für alle Dienste in Biberach.«

Der Abteilungskommandant Klaus Disch ging in seinem Tätigkeitsbericht ausführlich auf die Einsätze und wichtigen Ereignisse des Jahres 2016 ein. Die Feuerwehr Biberach hat 85 Mitglieder; 48 aktive in der Einsatzabteilung, davon drei Frauen; 16 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 21 Kameraden in der Seniorenabteilung. Der Altersdurchschnitt der Wehr liegt bei 33 Jahren: »Damit sind wir eine junge Truppe«, freute sich Disch. Die vielfältigen Einsätze zeigte Disch bei einer Diashow. Verkehrs­unfälle, Unwettereinsätze, Medizinischer Notfall im Wald, Türöffnung nach Suizidandrohung – 16 Einsätze mit anspruchsvollen Herausforderungen leistete die Wehr im Jahr 2016. Die Mitglieder haben an überörtlichen Schulungen und örtlichen Ausbildungsveranstaltungen teilgenommen, zu denen auch die Alarmübungen und die Herbst­übung gehörten. Die örtlichen Vereine und Organisationen wurden durch Verkehrslenkungs- und Sicherungsmaßnahmen unterstützt. Dazu gehörten der Fastnachtsumzug, die Gehermeisterschaften, die Highland-Games und der Martinsumzug der Kinder. Im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes wurde das Personal der Kindergärten über das Verhalten im Brandfall informiert. Für die Öffentlichkeitsarbeit wurde der 4. Brandschutztag mit Einweihung des neuen Mannschaftstransportwagens begangen. Die Pflege der Kameradschaft gehört bei jedem Jahresprogramm selbstverständlich dazu.
Für die Abteilung Prinzbach berichtete Abteilungskommandant Pirmin Huber über das Jahr 2016. Neben dem Einsatz bei dem Großbrand in Biberach wurden viele kleinere Einsätze geleistet. Weiterbildungen, Unterstützung der Vereine, Kameradschaft und der Pfingsthock bestimmten die Feuerwehrarbeit. Das 75-jährige Bestehen der Prinzbacher Feuerwehr wird 4. Juni mit einer Jubiläumsfeier begangen.
Für die Jugendfeuerwehr Biberach legte Jugendwart Michael Wenig seinen Bericht vor. Die Jugendwehr hat 17 Mitglieder, darunter auch vier Mädchen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 14 Jahren. Die Jugendlichen trafen sich bei 26 Proben und Veranstaltungen. Dabei erhielten sie 36 Stunden feuertechnischen Unterricht und 18 Stunden Betreuung bei allgemeiner Jugendarbeit. Wenig zeigte ebenfalls eine Diashow mit den Aktivitäten der Jugendwehr. Frühjahrsübung, 24-h-Aktion, Erste Hilfe, Übung in der Atemschutzstrecke Lahr und eine gemeinsame Probe mit der Einsatzabteilung zeigten die große Bandbreite der Feuerwehrarbeit. Die Geselligkeit kommt auch nicht zu kurz, verschiedene Freizeitaktivitäten sind immer im Programm der Jugendfeuerwehr. Im Jahr 2017 feierte die Jugendwehr ihr 20-jähriges Bestehen.
Für die Seniorenabteilung berichtete Hans Gissler von 14 Terminen, zu denen sich die Feuerwehrkameraden getroffen haben.

Generalversammlung 31.03.2017 - Dienstausweise
Fünf Jugendliche wechseln von der Jugendwehr in die Einsatzabteilung. Von links: Bürgermeisterin Daniela Paletta, hintere Reihe: Lukas Büdel, Nikolas Fautz, Pirmin Fletschinger. Vorder Reihe: Pia Geiger, Katharina Boni, Klaus Disch. Die Jugendlichen sind die ersten Mitglieder der Feuerwehr, die die neue Uniform erhalten haben. Im Unterschied zu der vorherigen Uniform sind die Hemden in der Farbe weiß und die Uniform ist insgesamt moderner geworden.

Kassenwart Martin Neumaier legte den Kassenbericht für die Biberacher Wehr vor; Kassenwart Martin Haas für die Prinzbacher Wehr. Die Kassenprüfer bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung. Daniela Paletta übernahm die Entlastung und Neuwahl des Verwaltungsrats, der Kommandanten, Schriftführer und Kassenwarte.

Zum Probenbesuch musste Kommandant Klaus Disch die wenig erfreuliche Mitteilung machen, dass der Besuch von 65 Prozent auf 63 Prozent zurückgegangen ist. »Ich bin enttäuscht«, sagte Disch und versuchte, Gründe für den mangelnden Probebesuch zu finden. Er führte die besten Probenbesucher namentlich auf. Für die Prinzbacher Wehr berichtete Pirmin Huber von 58 Prozent Probenbesuch.

Seine Ehrung zum 25-jährigen Dienstjubiläum konnte Andreas Hoog wegen Krankheit nicht entgegennehmen. Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber wird ihm Bürgermeisterin Daniela Paletta zu einem späteren Zeitpunkt persönlich bringen.

Generalversammlung 31.03.2017 - Beförderung Pirmin Huber
Abteilungskommandant Pirmin Huber erhielt seine Beförderung zum Löschmeister. Daniela Paletta gratulierte ihm und überreichte die Ernennungsurkunde. Pirmin Huber hat einen Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal besucht und erfolgreich abgeschlossen.

Am Ende der Versammlung erfolgten die Neuwahlen der Ausschüsse. Kraft ihres Amtes sind im Abteilungsausschuss Biberach vertreten: Kommandant Klaus Disch, stellvertretender Kommandant Clemens Wussler, Schriftführer Stefan Drescher, Kassierer Martin Neumaier, Jugendwart Michael Wenig und Hans Gissler als Obmann der Altersabteil­ung. Als Beisitzer wurden hin­zugewählt: Walter Braun, Bernd Rappenecker, Michael Schmidt und Markus Schöner.
Im Abteilungsausschuss Prinzbach sind kraft ihres Amtes vertreten: Abteilungskommandant Pirmin Huber, stellvertretender Kommandant Gerhard Huber, Schriftführerin Sabrina Cunico und Kassierer Martin Haas. Als Beisitzer wurde Ramon Vitt gewählt.
Im Gesamtausschuss der Feuerwehr Biberach sind kraft ihres Amtes vertreten: Gesamtkommandant Klaus Disch, stellvertretender Gesamtkommandant Clemens Wussler, Abteilungskommandant Pirmin Huber, stellvertretender Abteilungskommandant Gerhard Huber, Schriftführer Stefan Drescher und Sabrina Cunico und Jugendwart Michael Weng. Als Beisitzer wurde ein Mitglied aus der Abteilung Prinzbach hinzugewählt: Ramon Vitt. Für die Abteilung Biberach sind Bernd Rappenecker und Markus Schöner zukünftig als Beisitzer vertreten.

Abschließend dankte Kommandant Klaus Disch allen Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit und hob einzelne Kameraden hervor, die sich in besonderer Weise für die Feuerwehr engagiert haben.

Generalversammlung 31.03.2017 - Beförderung Pirmin Huber
Die Feuerwehren Biberach und Prinzbach arbeiten eng und gut zusammen und gestalten auch ihre Jahreshauptversammlung als gemeinsamen Abend. Von links: Stefan Drescher, Michael Wenig, Pirmin Huber, Klaus Disch und Clemens Wussler. Rechts am Tisch sind Matthias Becker von der Gemeindeverwaltung und Daniela Paletta mit dem Auszählen der Stimmen beschäftigt.

Pressebericht und Bilder:    Gisela Albrecht / Schwarzwälder Post